BerlinerBär
Die Kleine Neugierde

Von Alexander Glintschert.

Kleine NeugierdeDie Geschichte der Kleinen Neugierde beginnt im Jahre 1796, als im Zuge der Umgestaltung des Gutes Glienicke in einen Park im englischen Stil ein kleines Gartenhäuschen errichtet wird. Dieses Gartenhäuschen läßt Schinkel im Jahre 1825 zu einem klassizistischen Aussichtspavillon bzw. Teehäuschen umbauen. Von hier aus beobachten Prinz Karl und seine Gemahlin sowie ihre gelegentlichen Gäste oft interessiert das geschäftige Leben und Treiben auf der Straße nach Potsdam. Aus diesem Grunde erhält das Gebäude bald den Namen Kleine Neugierde.

Die Stirnwand des Häuschens zieren zierliche rote Marmorsäulen. Unter dem Vordach, das sie stützen, und an der Seitenwand des Gebäudes sind, genau wie im Gartenhof des Schlosses antike Bruchstücke eingelassen. Das Innere wird mit feinen Wandmalereien Schinkels, wertvollen pompejanischen Papiermalereien und mit Mosaikfußböden verziert.

Der Zweite Weltkrieg, der Schloß und Park schwer beeinträchtigt, geht auch an der Kleinen Neugierde nicht vorüber. Sie wird durch Granateneinschläge schwer beschädigt. In den letzten Kriegstagen und in den Wirren nach 1945 kommt es zu Plünderungen. Die Schinkelschen Papiermalereien werden zerstört, und die Wandmalereien sind ebenfalls nicht mehr vorhanden.

In den Jahren 1957 bis 1967 wird die Kleine Neugierde im Zuge der Restaurierungsarbeiten an der gesamten Parkanlage wieder instandgesetzt, wenn es auch nicht gelingt, alle künstlerischen Details wiederherzustellen. Eine umfangreiche Restaurierung folgt dann Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre.

Hinweise:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß wir keinerlei Einfluß auf die Gestaltung und die Inhalte der verlinkten, zu dieser Site externen Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten dieser Seiten und machen uns ihre Inhalte nicht zu eigen, sofern sie nicht unserer Autorenschaft unterliegen.
Auf dieser Site wird die alte deutsche Rechtschreibung verwendet.

[nach oben]

www.anderes-berlin.de

Was nicht jeder Reiseführer weiß - und mancher Berliner auch nicht!

© 2003-2012, Alexander Glintschert
Zuletzt geändert: 07 August, 2012