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Die Löwenfontäne

Von Alexander Glintschert.

LöwenfontäneDie Löwenfontäne, manchmal auch als Löwenbrunnen bezeichnet, wird im Jahre 1837 vor der südlichen Schloßfassade aufgestellt - neben einer heute tausendjährigen Linde. So ist sie bereits damals von der Chaussee, die Berlin und Potsdam verbindet, gut zu sehen.

Schinkel plant ursprünglich eine Terrasse, die die Fassade optisch unterstreichen soll, doch Prinz Karl, der Eigentümer des Schlosses, wünscht eine Änderung der Pläne und die Aufstellung einer Brunnenanlage. Schinkel lehnt seinen Entwurf an ein Vorbild aus der Villa Medici in Rom an. So entsteht ein rundes Wasserbecken mit einer Fontäne, links und rechts flankiert von zwei erhöhten Podesten, auf denen vergoldete Löwenskulpturen Wasser speien. Diese Skulpturen kommen jedoch erst 1840 auf den Brunnen. In der Mitte des Brunnens steht eine Mittelfigur, die einen auf einem Delphin reitenden jugendlichen Triton darstellt.

Das Original des Brunnens geht viele Jahre später leider verloren - jetzt ist auf dem Schloßgelände eine metallene Kopie aufgestellt - allerdings ohne die Mittelfigur.

Im Jahre 1942 stürzt ein neben der Brunnenanlage stehender Baum auf einen der goldenen Löwen, der dabei völlig zerschmettert wird. Erst fünfundzwanzig Jahre später gelingt es im Zuge der Restaurierungsarbeiten an der gesamten Parkanlage, die Löwenfigur zu ersetzen.

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Zuletzt geändert: 07 August, 2012